Rotwein vs. Weißwein: Kann Wein wirklich gut für unsere Gesundheit sein?

Das stärkste Antioxidans im Wein ist Resveratrol. Diese Substanz kann helfen, die Haut jung aussehen zu lassen, Herzkrankheiten zu verhindern, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken und vor Krebs zu schützen.

Ein Getränk (eine Standardeinheit) Wein entspricht 5 Unzen oder 150 ml. Allgemein anerkannte Richtlinien empfehlen, nicht mehr als 1 Einheit pro Tag zu trinken. Männer, die mehr als 3 Einheiten Alkohol pro Tag trinken, oder Frauen, die mehr als 1,5 Einheiten pro Tag trinken, erhöhen ihr Risiko, eine Leberzirrhose zu entwickeln, erheblich.

Wer wöchentlich mehr als 7-10 Einheiten Alkohol trinkt, erhöht sowohl bei Männern als auch bei Frauen das Risiko eines frühen Todes durch eine koronare Herzkrankheit.

Wein aus Trauben wurde bereits vor 6.000 Jahren hergestellt. Aber erst im 19. Jahrhundert entwickelte Louis Pasteur seine Keimtheorie der Gärung und entdeckte, dass sich der Zucker in der Frucht in Alkohol verwandelt, wenn man ihn eine bestimmte Zeit gären lässt.

Weine werden in 5 Kategorien eingeteilt: Weißwein, Rotwein, Roséwein, Dessertwein und Schaumwein.

Rotwein

Rotwein unterscheidet sich nicht wesentlich von Weißwein und ist nur aufgrund der Farbe der Schale, Kerne und Kerne der Trauben, aus denen er hergestellt wird und die ebenfalls in den Gärungsprozess einbezogen werden, rot. Rotwein wird bei hohen Temperaturen vergoren, um die Farbe, den Geruch und den adstringierenden Geschmack zu entfernen, der auf das in den Trauben enthaltene Tannin zurückzuführen ist. Wie stark der Wein ist, hängt davon ab, wie lange dieser Gärungsprozess andauern darf.

Zu den Rotweinen, die für Neulinge geeignet sind, gehören Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir und Red Zinfandel.

Passend zum Essen: Leichte Rotweine passen gut zu gegrilltem Gemüse und Geflügel, während mittel- bis vollmundige Rotweine zu rotem Fleisch wie Steaks passen.

 

Weißwein

Weißweine können aus grünen, roten oder schwarzen Traubensorten hergestellt werden, denen jedoch vorher die Farbstoffe entzogen werden. Weißwein ist in der Regel weich und fruchtig im Geschmack, wobei einige Sorten einen cremigen, vanilleähnlichen Geschmack aufweisen, je nachdem, wie sie hergestellt werden.

Einsteigern in die Welt des Weißweins wird empfohlen, Chardonnay, Riesling, Juwel Wein,  Sauvignon Blanc und Moscato zu probieren.

Speisekombinationen: Es gibt eine Reihe von Speisen, die gut zu Weißwein passen, z. B. Weichkäse, Weißbrot, Fisch, Meeresfrüchte und Salate.

 

Roséwein

Roséwein hat in der Regel eine rosafarbene, rosenähnliche Farbe und kann entweder aus roten oder schwarzen Rebsorten hergestellt werden. Der Gärungsprozess dauert nur 12-36 Stunden, und manche Erzeuger kombinieren Rot- und Weißwein, um Roséwein herzustellen. Roséwein lässt sich dank des ausgewogenen Verhältnisses zwischen süßen und bitteren Geschmacksnoten leicht trinken.

Passend zum Essen: Roséwein passt gut zu Fisch, Huhn und Beeren.

 

Dessertwein

Dessertweine können entweder rot oder weiß sein. Dessertweine sind traditionell süß und eignen sich daher gut als Begleiter zu Desserts. In einigen Ländern, z. B. in England, werden weiße Dessertweine getrunken, um die Verdauung nach dem Essen zu fördern, während rote Dessertweine dazu dienen, den Gaumen zwischen den Gängen zu reinigen. Zu den Dessertweinen wurden im Laufe der Zeit auch andere Stile wie Portwein, Tawny und Sherry gereicht.

Passend zum Essen: Neben fast allen Desserts können diese Weine auch mit geräuchertem Fleisch und Weichkäse kombiniert werden.

 

Schaumwein

Schaumweine enthalten Bläschen, die mit CO2-Gas gefüllt sind. Dieses Gas kann auf natürliche Weise während des Gärungsprozesses entstehen oder künstlich hinzugefügt werden. Die Namen dieser Weine spiegeln meist die Region wider, in der sie zuerst hergestellt wurden, z. B. Cava aus Spanien, Prosecco aus Italien und Champagner aus Frankreich.

 

Passend zum Essen: Schaumweine passen gut zu fein schmeckenden Speisen wie Weichkäse, Hartkäse, Salaten, Fisch und Brot.

Phrasen, die unter Weintrinkern beliebt sind

Der Abgang bezieht sich auf den Geschmack, der am Gaumen zurückbleibt und wie lange dieser Geschmack nach dem Schlucken des Weins anhält. Je länger ein Wein auf den Geschmacksknospen verweilt, desto besser ist sein Abgang. Alles, was länger als 10 Sekunden dauert, wird als „großer Abgang“ bezeichnet.

 

blumig bezieht sich darauf, dass einige Weinsorten dazu neigen, nach Blumen zu duften, obwohl dies von der verwendeten Rebsorte abhängt. Die Rebsorten Viognier und Muscat sind für ihre blumigen Aromen bekannt.

 

Frisch und lebendig bedeutet, dass beim Schwenken des Weins im Glas vor dem Trinken dezente, aber erfrischende Düfte freigesetzt werden.

 

Fruchtige Weine sind solche mit einem ausgeprägten traubenartigen Geschmack.

 

Scharf bezieht sich auf das Gefühl in der Kehle, das beim Trinken von Weinen mit einem hohen Alkoholgehalt auftritt.

 

Intensität bezieht sich auf die Tiefe des Geschmacks und Dufts eines Weins sowie auf seinen Alkoholgehalt.

 

Laubig bezieht sich auf einen blattartigen, fast grasigen Duft.

Antioxidantien in Rot- und Weißweinen

Antioxidantien sind Moleküle, die innerhalb und außerhalb unseres Körpers produziert werden und Zellschäden verhindern oder verlangsamen. In Rot- und Weißweinen sind verschiedene Antioxidantien enthalten:

 

Resveratrol: Stimuliert die Funktion des Gens Sirtuin 2, das dem Körper hilft, sich selbst zu reparieren und die Haut länger jung aussehen zu lassen. Außerdem hilft dieses Antioxidans, Herzkrankheiten vorzubeugen, senkt den LDL-Cholesterinspiegel und schützt vor Krebs.

 

Quercetin: Verringert Arterienentzündungen, senkt den LDL-C-Spiegel und verringert das Risiko, eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln.

 

Piceatannol: Ein Antioxidans, das dazu beitragen kann, Fettansammlungen zu reduzieren und den Körper bei der Steuerung des Blutzuckerspiegels zu unterstützen.

 

Oligomeres Proanthocyanidin (OPC): Hilft bei der Stärkung der Arterien durch erhöhte Kollagenproduktion und gilt als natürlicher Sonnenschutz, da es die durch UV-Strahlen verursachten Hautschäden um bis zu 15 % reduzieren kann.

 

Es ist klar, dass Rotwein für die Gesundheit vorteilhafter sein kann als Weißwein. Allerdings sollte der Konsum immer in Maßen erfolgen, da Wein Alkohol enthält, der sich in großen Mengen nachteilig auf unsere Gesundheit auswirken kann.

Wie hoch ist der Alkoholgehalt von Wein?

Ein Glas mit 150 Kubikzentimetern wird als ein Getränk (1 Standardeinheit) Wein eingestuft. Allgemein anerkannte Richtlinien empfehlen, dass wir nicht mehr als 1 Einheit pro Tag trinken sollten. Bei Männern, die mehr als 3 Einheiten Alkohol pro Tag trinken, und bei Frauen, die mehr als 1,5 Einheiten pro Tag trinken, ist das Risiko, eine Leberzirrhose zu entwickeln, deutlich erhöht.

 

Es wurde festgestellt, dass der Konsum von mehr als 7-10 Getränken pro Woche (7-10 Standardeinheiten Alkohol) das Risiko für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit sowohl bei Männern als auch bei Frauen erhöht.

 

Diejenigen unter uns, die gerne trinken, sollten also darauf achten, dass sie nicht mehr als 1-2 Drinks pro Sitzung zu sich nehmen, da dies ihr Risiko für Krankheiten und körperliche Beschwerden deutlich senken kann. Sollte es einmal vorkommen, dass wir die empfohlene tägliche Alkoholmenge überschreiten, sollten wir darauf achten, dass dies nicht zur Gewohnheit wird. Es ist auch wichtig, dass wir in allen anderen Bereichen unseres Lebens auf eine gute körperliche Gesundheit achten: Ernährung, Bewegung, Stressabbau und ausreichend Ruhe. Ist dies der Fall spricht nicht dagegen, die Weinproben im Paket ab und an mal auszupacken und sich durch die verschiedenen Sorten zu schmecken.

Wenn du nach einem geeignet Wein für dich und deine liebsten suchst, schaue hier.

 

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